Fitness-Tracker sind zunehmend beliebt. Sie geben jedoch Ansätze zu Diskussionen, in denen ihre Effektivität thematisiert wird. So gibt es beispielsweise Studien, die belegen, dass das Tragen eines Aktivitäts-Trackers bei übergewichtigen Personen nicht zum erhofften Gewichtsverlust beiträgt. Auch ohne derartige elektronische Messgeräte nahmen die Betroffenen mit Hilfe herkömmlicher Methoden ab.
Eine andere Studie aus Singapur zeigt, dass die Fitness-Tracker insbesondere auch langfristig nicht zur erwünschten Effektivität beitragen. Die Träger solcher Geräte scheinen vorübergehend motiviert, eine Steigerung ihrer körperlichen Aktivität zu erreichen. Schnell jedoch verfallen sie in ihre alten Bewegungsmuster zurück.
Auf Dauer scheint ein individuelles Trainingsprogramm zu mehr körperlicher Bewegung und somit zu einem größeren gesundheitlichen Nutzen zu führen. Fitness-Tracker stellen demnach lediglich kurzfristig eine Motivationshilfe dar.
Interessanterweise hält der anfängliche „Hipe“ beziehungsweise Wunsch nach einem Fitness-Tracker bei 40 % der Anhänger lediglich für die Dauer von einem halben Jahr an. Nach dieser Zeit legen viele Freizeitsportler dieses Gerät wieder ab. Nach wie vor scheinen herkömmliche Fitnessmethoden mehr Anreize zu geben und somit zu einer besseren Effektivität, die auch von Dauer ist, beizutragen.
Finkelstein E, Haaland B, Sahasranaman A et al.
Effectiveness of activity trackers with and without incenctives to increase physical activity (TRIPPA): a randomised controlled trial.
Lancet Diabetes Endocrinol
12/2016; 4(12): 983–995.